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Mittwoch, 23. Oktober 2013

Es gibt noch Wunder!

Ich habe euch ja bereits von der Mountainbiker-Gruppe bestehend aus 24 Männern berichtet. Nun, diese sehr internationale Gruppe hat es geschafft ein paar eingeborenen, sehr armen Kindern ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.
Während der Vorbereitungen für ihre Reise sagten Sie uns, dass sie gerne einen beträchtlichen Betrag an eine arme Schule spenden würden. Nach der ersten, großen Freude zogen wir los und gingen einkaufen. Da es in dieser Schule wirklich an allem fehlt war es einfach Dinge zu finden, die gebraucht werden würden. Stifte, Blöcke, Radiergummis, eine Tafel und vieles mehr konnten wir zu einem guten Preis ergattern. Sogar kleine Geschenke für jedes Kind waren möglich!
Nachdem alles sorgfältig eingepackt und verstaut war brachten wir die Spenden am Montag mit zu dem Zeltlager.

Voller Begeisterung konnten die Männer es gar nicht abwarten die Geschenke zu überreichen. Was sie nicht wussten war, dass die Schule nur zu Fuß über einen Berg, durch einen Bach und eine Menge Schlamm zu erreichen ist. Also packte sich jeder eine Kiste (oder das Bücherregal) und marschierte los. Nach einem langen, anstrengenden Weg, etlichen Stürzen und ein paar nassen Füßen kamen wir an der kleinen Schule an.
In der Schule in Vereh gibt es 15 Schüler von 7-15 Jahren und nur eine einzige Lehrerin. Manche Kinder haben jeden Morgen einen Fussweg von mehr als einer Stunde über Stock und Stein zu bewältigen (auch wenn es in Strömen regnet).
Die meisten Familien hier können es ihren Kindern nicht ermöglichen Geschenke oder gar Schulmaterial zu kaufen. Dementsprechend groß war die Freude, als 24 fremde, weiße Männer ihren Klassenraum mit einer Menge Spenden betraten. Es wurden Fragen gestellt, sich gegenseitig angeschaut und sich herzlich bedankt.
Das Tolle an dieser Gruppe ist, dass sie jedes Jahr einen Trip irgendwohin veranstalten und egal wohin sie gehen immer etwas Gutes tun und eine Schule oder eine ähnliche Einrichtung beschenken.
Sie haben es geschafft, den Kindern eine Freude zu bereiten und den Kindern die Möglichkeit gegeben mit vernünftigen Materialien zu lernen.
Nicht nur die Kinder und die Schule sind ihnen sehr dankbar- auch Serendipity Adventures freut sich, so tolle Menschen hier in Costa Rica begrüssen zu dürfen!
DANKESCHÖN!!




Mittwoch, 16. Oktober 2013

Aufbau eines Camps in der Wildnis

Montag war es endlich soweit: Mein erster Außeneinsatz war gekommen! :)
Die Aufgabe war es einen Zeltplatz für 24 Männer mitten in der Wildnis herzurichten. Nach einer 2-stündigen Fahrt sind wir in Vereh, einem sehr, sehr kleinen Ort mitten auf dem Berg, angekommen.

Ausgerüstet mit Gummistiefeln, einer Regenjacke und Wegproviant ging es mit dem Gepäck der Männer zum, noch nicht ganz fertigen, Camp. Der erste Eindruck war beeindruckend. Inmitten von nichts als Natur, an einem kleinen Bach liegt dieser Zeltplatz. Serendipity Adventures hat es geschafft diesen sehr natürlichen Ort in eine kleine Wohlfühloase zu verwandeln. Große Zelte (fast ausgestattet wie Hotels), Regensegel und sogar eine kleine Küche wurden vorbereitet. Für den Sanitären Bedarf wurde natürlich auch gesorgt- eine Toilette wurde hergerichtet und eine Dusche wurde aus Palmenblättern gebaut.

Als die Biker-Gruppe am Camp ankam waren wir so gut wie fertig mit den Vorbereitungen: die Zelte waren fertig, das Essen wurde zubereitet und das Bier stand kalt. Für eine Nacht in dem Camp ganz schön viel Arbeit, aber unsere Gäste sollen sich ja wohlfühlen. :)

Nachdem alles fertig war ging es für uns wieder zurück in die Zivilisation. Die ganze frische Luft, der Schlamm und die körperliche Anstrengung waren für mich als Europäerin doch sehr ungewohnt und so bin ich nach einer heißen Dusche ausgepowert ins Bett gefallen.


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Berlin - Costa Rica - ein Zusammenstoß zweier Welten

Kurz zu mir: Ich bin eine 23-jährige Tourismusstudentin aus Berlin. Ich habe mich dazu entschieden mein Praktikum in Costa Rica zu absolvieren, da es mal wieder Zeit für mich war meinen Horizont zu erweitern und ein neues Abenteuer zu erleben.
Ich liebe meine Heimat und ich bin stolz darauf aus Berlin zu kommen, aber manchmal wird mir die Stadt einfach zu viel. Also packte ich Mitte September meine Koffer und stieg ohne jegliche Spanischkenntnisee in den Flieger nach San José.

Nach dem ersten Schock über die Stille auf dem Land übermannte mich die unglaubliche Schönheit der Natur und die Freundlichkeit der Menschen. Nach einer Woche in Costa Rica kann ich behaupten, dass ich angekommen bin, undzwar richtig.

Costa Rica ist perfekt um seine innere Balance wiederzufinden. Gerade für Menschen, die in einem schnelllebigen Land wie Deutschland leben ist Costa Rica eine Wohltat für Körper und Seele. Aber nicht nur einzeln ist Costa Rica erholsam. Auch Familienurlaube kann man hier perfekt verbringen. Die Ruhe gepaart mit den Aktivitäten stärkt das Familienbündnis ungemein.

Die Menschen sind (trotz der Sprachbarriere) so unglaublich warmherzig und zuvorkommend, wie ich es in noch keinem Land zuvor erlebt habe. Die Mentalität der Latinos ist in allem was sie machen deutlich zu spüren. Familie und Zuwendung wird hier groß geschrieben.

Ich wohne in einem kleinen Ort namens San Antonio. Der perfekte Ort zum Abschalten. Umgeben  von nichts als Regenwald und ein paar kleinen Häusern komme ich nun endlich zur Ruhe.
Aber an Langeweile ist hier nicht zu denken. Unter der Woche bin ich eine fleißige Praktikantin und am Wochenende werden Aktivitäten unternommen. Auf meiner To-do-Liste stehen: Paragliding, Canyoning, River Rafting und etliche andere, spannende Dinge!

Ich freue mich auf die nächsten fünf Monate hier in Costa Rica und danke Serendipity Adventures für die herzliche Aufnahme! :)


                                                     San Antonio im Morgengrauen