Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Dienstag, 3. Juni 2014

Der Wochenendmarkt in Turrialba – ein Treffpunkt für Bewohner und Gäste

Ein wichtiger Teil der costa-ricanischen Kultur sind die großen Märkte auf der Straße. Nahezu jedes größere Dorf besitzt seinen eigenen Markt, auf dem Privatleute Früchte, Gemüse Klamotten und andere Waren verkaufen können. Die Märkte finden normalerweise an den Wochenenden statt (freitags, samstags und/oder sonntags).

Turrialba, die nächstgrößere Stadt nahe unserem Serendipity-Büro, hat ebenfalls einen eigenen Markt. Dieser ist jeden Freitag geöffnet und hat den Namen “Bauernmarkt”. Ein kleiner enger Weg führt durch die verschiedenen Stände der Verkäufer.


Auf dem Weg über den Markt, hat man dann die Möglichkeiten, die vielen verschiedenen Früchte- und Gemüsesorten zu bewundern. Viele von diesen sind nicht in normalen Supermärkten erhältlich. Zum Beispiel ist es möglich, Kokosnusssaft aus einer “live” geteilten Kokosnuss zu trinken.

Auf dem Markt herrscht außerdem eine spezielle, sehr gemütliche Atmosphäre. Nahezu jeder Verkäufer begrüßt einen und bietet einem seine Waren an. Für die Einwohner ist der Markt ein perfekter Ort, um sich gegenseitig zu treffen und sich über aktuelle Geschehnisse auf dem neuesten Stand zu halten.

Ein weiterer Vorteil des Marktes sind die vergleichsweise niedrigen Preise bei gleichzeitig hoher Qualität. Man erhält meistens bessere und frischere Produkte als im Supermarkt. Dennoch bezahlt man meist weniger. 


Auch wenn der Weg über den Markt nicht allzu lang ist, ging ich trotzdem mehrere Male über den Markt. Es gab so viele Produkte zu sehen und es war schwer zu entscheiden, was man sich kaufen sollte.

Nachdem ich ein paar Früchte gekauft hatte, leistete ich mir zudem noch ein Trikot des costa-ricanischen Fußballnationalteams zu einem sehr guten Preis. Ein freundlicher Straßenverkäufer nahe des Marktes konnte mich überzeugen und ich muss sagen, dass ich das Trikot wirklich gerne mag!

Alles in allem ist der Markt ein sehr wichtiger Teil des costa-ricanischen Alltags. Zunächst einmal ist es eine gute Einkommensquelle für Bauern und Familien. Des Weiteren ist der Markt eine gute Gelegenheit, sich zu treffen und zu unterhalten. Ich denke, es ist eine wichtige Aufgabe des Tourismus, dass diese kulturellen Traditionen erhalten bleiben!


Dienstag, 27. Mai 2014

San José - eine Stadt zwischen Tradition und Globalisierung

Neben all den Abenteuererlebnissen hier in Costa Rica, darf natürlich auch der kulturelle Part nicht zu kurz kommen. So schickte Serendipity Adventures mich auf einen Trip in die Hauptstadt San José.

Der Ausflug war für mich eine sehr spannende Erfahrung, denn San José ist eine Stadt, die sich nur schwer kategorisieren lässt. Auf der einen Seite versucht die Stadt wie jede andere moderne Welthauptstadt zu sein – mit vielen internationalen Restaurants, Geschäften und den vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Auf der anderen Seite besitzt die Stadt nach wie vor ihren typischen lateinamerikanischen Flair. Ein gutes Beispiel hierfür sind die vielen Straßenhändler, die frisches Obst, Klamotten oder Souvenirs am Straßenrand verkaufen. 


Der erste Part meines Ausfluges war ein Besuch des costa-ricanischen Nationalstadiums. Diese erst 2011 erbaute Multifunktional-Arena ist unter anderem Heimstätte der costa-ricanischen Fußballauswahl. Zudem finden hier Konzerte oder andere Großereignisse, wie die Amtseinführung des Präsidenten, statt. Leider war das Stadion von einem meterhohen Zaun umgeben, so dass ich der Arena nicht wirklich nahe kommen konnte. Nichtsdestotrotz ist das Stadion ein sehr beeindruckendes Bauwerk, vor allem für Leute wie mich, die sich sehr für Fußball und große Arenen begeistern können. 


Im Anschluss hieran lief ich wieder zurück in das Stadtzentrum. Dies ist eine weitere Sache, die mir an San José gefällt. Nahezu jede Strecke lässt sich per Fuß zurücklegen, da das Stadtzentrum nicht allzu riesig ist.  

Der nächste Punkt auf meinem Tagesplan war das Nationalmuseum. Da es an diesem Tag keine geführten Touren gab, musste ich das Museum auf eigene Faust erkunden. Aber das hatte durchaus Vorteile, denn so konnte ich mir vor allem die Dinge angucken, die mich am meisten interessieren, beispielsweise die neuere Geschichte des Landes. Costa Rica ist sehr stolz auf seine stabile Demokratie und die gesamte Geschichte von dessen Entwicklung wird in einem sehr modernen Teil des Museums illustriert. Zeitungsartikel, kurze Videoausschnitte und echte historische Artefakten machen die Geschichte greifbar. 


Nach zwei Stunden im Museum und einer kurzen Mittagspause, besichtigte ich den letzten Punkt auf meinem Plan – das Nationaltheater Costa Ricas. 1891 erbaut, ist es heute das wahrscheinlich beliebteste historische Gebäude der Stadt. Das altehrwürdige Gebäude ist von innen sehr gemütlich und modern ausgestattet. Es ist ein hervorragender Platz für nette Theaterabende.


Ungefähr zwei weitere Stunden später war mein Tag in Costa Ricas Hauptstadt dann vorbei. Wie es für einen Städtetrip typisch ist, war ich vom vielen Laufen am Ende des Tages ganz kaputt. Trotzdem war es eine sehr interessante Tour für mich. Jetzt weiß ich nämlich viel mehr über die Geschichte und die Kultur dieses spannenden Landes.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Canyoning – ein rutschiges und spannendes Abenteuer

Am letzten Wochenende fügte sich ein weiteres Highlight zu meinen Abenteuern hier in Costa Rica hinzu: Canyoning mit Serendipity. Bevor ich nach Costa Rica kam, kannte ich diese Trendsportart noch nicht: Canyoning bedeutet das Herabseilen entlang eines Wasserfalles – gesichert mit Seilen und einem Gurt.

Eines der charakteristischen Merkmale eines Serendipity Abenteuers ist das Fernbleiben von touristisch überfüllten Plätzen. Aus diesem Grund mussten wir eine 90minütige Fahrt zurücklegen – 60 Minuten davon auf engen unasphaltierten Straßen bergauf. Diese Fahrten sind schon ein Abenteuer an sich!

Als wir dann schließlich im Niemandsland ankamen, erklärten unsere drei Guides uns den richtigen Umgang mit den Gurten und den Seilen. Danach mussten wir ein kleines Stück bergauf wandern, bis wir uns oben auf einem Wasserfall wiederfanden. Die Atmosphäre dort oben war etwas ganz Besonderes. Zwar schaute man den steilen Abhang hinab, dennoch bewirkten das fließende Wasser und die zahlreichen kleinen Tiere zugleich eine friedliche Atmosphäre. Aber um ehrlich zu sein, überwog der Respekt gegenüber der steilen Schlucht vor dem ersten Abstieg. 


Ein Vorteil des Reisens innerhalb einer Gruppe ist der, dass man ein Abenteuer nicht als erster begehen muss. Nachdem ein paar meiner Kollegen sicher am Grunde des Wasserfalls ankamen, fühlte auch ich mich mutig genug, den Weg nach unten zu wagen. Zunächst war es sehr schwierig, die richtige Position und die richtige Technik beim Herunterseilen zu finden. Der beängstigendste Moment ist das Zurücklehnen des Oberkörpers und das gleichzeitige Vertrauen darin, dass die Seile einen schon halten werden. Nachdem man diesen Moment überwältigt hat, kann die Reise beginnen! Die ganze Zeit über ist Vorsicht geboten, denn der Wasserfall war logischerweise äußerst rutschig. Aber selbst wenn man stolperte, hielten einen die Seile sicher – man musste dem nur vertrauen.


Der erste Abstieg dauerte ungefähr zwei Minuten, was sich aber wie zwanzig anfühlte. Ich war sehr erleichtert, als ich endlich am Boden ankam. Der nächste Teil war sehr lustig, da wir hier einen kleinen Felsen ins Wasser hinunterrutschen konnten. Das war sehr spaßig, obwohl das Wasser natürlich eiskalt war. 

Nachdem wir zwei kleinere Abhänge passiert hatten, wartete die letzte Herausforderung auf uns: ein riesiger Wasserfall. Jeder brauchte ca. 20 Minuten für den Weg nach unten. Ohne Zweifel war dies der anspruchsvollste Abstieg. Man durfte nicht den Fehler machen, beim Herunterklettern über die Schulter zu schauen, da dies ziemlich beängstigend war. Der Wasserfall verlief unglaublich steil nach unten und eine Menge Wasser floss hier. Nichtsdestotrotz schaffte ich auch diesen Abhang. Wenn man dann unten ankommt, ist man sehr stolz es geschafft zu haben. Und man bemerkt, was man fähig ist zu schaffen, wenn man sich nur selbst etwas fordert – und das ist ein gutes Gefühl. 


Freitag, 16. Mai 2014

Cartago – eine Stadt voll Kultur und Mystik

Während meiner ersten Wochen in Costa Rica wollte ich natürlich zunächst einmal die bekannten touristischen Hot-Spots, die schönen Strände und Regenwälder, sehen. Allerdings hat Costa Rica so viel mehr zu bieten. Dementsprechend war es sehr interessant für mich, im Zuge meiner Arbeit für Serendipity Adventures einen Tagesausflug nach Cartago zu unternehmen.

Cartago ist eine relativ große Stadt und war zunächst Costa Ricas Hauptstadt, bis die Regierung im Jahre 1823 San José als neue Hauptstadt festlegte. Einer der bekanntesten Plätze der Stadt sind die „Santiago Apóstol Parish Ruinen“. Diese bestehen aus einer Reihe alter zerstörter Steine, die einen kleinen beschaulichen Garten umgeben. Der Platz in und um den Garten herum ist ein beliebter Treffpunkt in der Stadt.


Die Geschichte der Ruine ist sehr vielfältig, da einige mystische Geschichten über dessen Entstehung erzählt werden. Ursprünglich sollte eine große Kirche an jenem Platz gebaut werden. Doch bei jedem Versuch, die Kirche zu bauen, wurde die Stadt von einem Erdbeben heimgesucht. Schließlich gab man 1910 auf, nachdem ein weiteres Erdbeben das Gebäude einmal mehr zerstörte. Seit diesem Tag gilt der Platz als ein mystischer und verfluchter Ort. Eine weitere Geschichte behauptet, dass in nebligen Nächten ein kopfloser Priester innerhalb des Parkes erscheint… 

Der nächste Anziehungspunkt der Stadt ist die Basilika “Los Angeles”. 1926 erbaut, ist die Kirche heute die wichtigste Pilgerstätte des Landes. Am 02. August jeden Jahres pilgern Leute aus dem ganzen Land in die Basilika, einige von ihnen sogar auf den Knien. Dieser Tag gilt als Tag der Erscheinung der Jungfrau Maria. Das zentrale Heiligtum in der Kirche ist die “Negrita”, eine schwarze Statue der Jungfrau Maria. Sie gilt zudem als Schutzengel von Costa Rica.


Abgesehen von diesen beiden kulturellen Eindrücken, gefiel mir auch der Rest der Stadt. Innerhalb eines großen Gebäudes gibt es einen Markt, auf dem die Leute Früchte, Essen, Klamotten und weitere interessante Dinge in schmalen Gassen verkaufen. Des Weiteren bietet Cartago viele kulinarische Möglichkeiten. Vom Gourmetrestaurant bis zu berühmten amerikanischen Fast-Food-Ketten – hier kommt jeder auf seine Kosten. 

 
Meiner Meinung nach sollten zweifellos einige kulturelle Aktivitäten Teil eines jeden Urlaubes in Costa Rica sein. Deshalb kann ich einen Trip nach Cartago nur empfehlen – in eine Stadt voll Kultur und Mystik.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Für zwei Stunden wie Tarzan im Dschungel – Canopying mit Serendipity

Nach den spektakulären Heißluftballon- und Pferdeabenteuern, war unser langer ereignisreicher Tag noch nicht vorüber. Das nächste Highlight auf unserem Plan war eine Canopying-Tour durch den Regenwald, gleich neben dem Arenal-Vulkan.

Aufgrund von dichtem Verkehr und einigen interessanten Hotelinspektionen in der Mittagszeit, kamen wir etwas später als geplant an der Canopy-Station an. Zum Glück waren unsere Gäste uns nicht böse und wir zogen schnell unsere Sicherheitskleidung an. Diese bestand aus einem Helm, einem speziellen Bremshandschuh, einem weiteren normalen Handschuh und zwei Sicherungsseilen. Nach der Vorbereitung ging es auf eine kurze Fahrt auf der Ladefläche eines Geländewagens. Das war ziemlich unterhaltsam, aber wir erreichten schon sehr bald den Eingang zum Regenwald.


Genau wie es bei dem Heißluftballonflug und dem Pferderitt der Fall war, hatte ich auch noch nie vorher eine Canopy-Tour mitgemacht. Ehrlich gesagt fehlen Deutschland dazu auch die entsprechenden Regenwälder. Mein Kollege Alex bezeichnete mich als “Canopy-Jungfrau”, aber nichtsdestotrotz war dies kein Problem, denn wir hatten wieder zwei großartige Guides. Sie erklärten verständlich und einfach die Technik des Canopying, zum Beispiel den richtigen Gebrauch des Bremshandschuhs.

Die gesamte Canopy-Strecke bestand aus zwölf verschiedenen Abschnitten. Das Highlight war ein sehr schneller Abschnitt mit dem Namen “Speedy Gonzales”. Zunächst hatte ich einigen Respekt gegenüber dem ganzen Abenteuer und ich war mir nicht sicher, ob ich den Kabeln vertrauen konnte, die da von Baum zu Baum gespannt waren. Der schwierigste Teil war die korrekte Regulierung der eigenen Geschwindigkeit. Das einzige Steuerungswerkzeug hierzu war der Bremshandschuh. Indem man das Kabel mit diesem berührte, reduzierte man automatisch seine Geschwindigkeit.


Auf meiner ersten Tour bremste ich etwas zu viel und stoppte deshalb zu früh. Allerdings hatte ich nach ein paar Abschnitten die richtige Technik raus und konnte nun die aufregende Atmosphäre des Dschungels genießen. Ein kleiner Tipp: Während der Reise von einem Baum zum anderen sollte man nicht über die Möglichkeit nachdenken, dass man abstürzen könnte, sondern man sollte viel mehr den Blick auf den Regenwald aus dieser unüblichen Position genießen. Während unserer Tour sahen wir so viele interessante Bäume, Vögel und andere Tiere, zum Beispiel auch den Tukan, einen der farbenfrohsten Vögel Costa Ricas.


Nach ungefähr zwei Stunden war auch unser nächstes Abenteuer zu Ende. Ich kann gar nicht sagen, welches von den drei Abenteuern das beste war. Aber ich kann sagen, dass es auf jeden Fall ein Tag war, den ich niemals mehr vergessen werde! Vielen Dank Serendipity!

Mittwoch, 7. Mai 2014

Über den Wolken – ein Serendipity Heißluftballonflug

Ein weiterer Teil unserer faszinierenden Reise brachte uns einen spektakulären Heißluftballonflug. Da der Sonnenaufgang die beste Zeit hierfür ist, mussten wir sehr früh aufstehen, unser Trip startete um 5:15 morgens.
Bevor das große Abenteuer beginnen konnte, war noch etwas Arbeit zu erledigen. Es war erstaunlich, dass der riesige Ballon in einer recht kleinen Tasche ankam. Danach breiteten wir den Ballon auf dem Boden aus und bekamen so einen ersten Eindruck von dessen Größe (siehe Foto).


Als nächstes begannen wir damit, den Ballon aufzublasen. Dies ist ein Prozess von ungefähr 15 Minuten, in denen eine Windmaschine Luft in den Ballon leitet. Hat der Ballon einmal seine angestrebte Größe erreicht, wird nun Gas in die Ballonhülle geleitet und die Verbindung zum Ballonkorb hergestellt. 
Jetzt durften auch wir endlich in den Ballonkorb klettern. Dies sah zunächst recht schwierig aus, aber selbst unsere Gäste, ein pensioniertes Paar aus Brasilien, hatte keine Probleme in den Korb zu gelangen. Mit sechs Personen war dieser dann auch bis auf den letzten Platz gefüllt. Nun begann unser Guide Esteban erneut Gas in den Ballon zu leiten und unsere Reise konnte endlich beginnen. 


  
Ich war ziemlich überrascht in welche Höhen so ein Heißluftballon aufsteigt. Wir stiegen so hoch, dass selbst die Wolken unter uns waren. Hoch oben in der Luft gab es dann eine Menge zu sehen! Die ganze Zeit hatten wir einen großartigen Blick auf den berühmten Arenal-Vulkan in der Ferne. Eines der Highlights war der Moment, in dem Esteban den Ballon bis wenige Meter über dem Regenwald absinken ließ. Hier konnten wir die mystischen und faszinierenden Klänge des Dschungels hören, vor allem die Rufe der dort lebenden Affen. Wir sahen sogar einige von ihnen, wie sie an den Bäumen hangen und kletterten. Was für ein besonderer Moment!


Unser gesamter Ballonflug wurde von interessanten Informationen von Seiten unseres Guides Esteban untermalt. Es wirkte so, als wüsste er wirklich alles über Costa Rica und dessen Natur. Leider endete unser Flug dann nach über einer Stunde. Estebans Hinweis, sich bei der Landung gut festzuhalten, sollte man wortwörtlich nehmen, denn die Landung war tatsächlich ziemlich unsanft. Doch auch das gehörte zu diesem unvergesslichen Abenteuer!
Den Ballon wiedereinzupacken war nicht so anstrengend wie die Vorbereitungen. Nach einiger Arbeit war alles zurück auf den Wagen geladen und wir waren alle zufrieden und beeindruckt von einem weiteren Serendipity Abenteuer.

Dienstag, 6. Mai 2014

Mein erster Ritt auf einem Pferd – ein wahres Serendipity-Abenteuer

An meinem inzwischen vierten Wochenende in Costa Rica gab Serendipity mir die Chance auf einem Exkursionswochenende mitzufahren. Das bedeutete zwei Tage voller Abenteuer, unter anderem einen Heißluftballonflug, einen Ritt auf einem Pferd und eine Canopy-Tour.

Ich beginne zunächst mal damit, von meinem Pferde-Abenteuer zu erzählen. Ich muss gestehen, dass ich in meinen ganzen 21 Jahren noch nie auf einem Pferd gesessen habe. Zum einen, weil ich nie dazu die Chance bekam, zum anderen habe ich aber auch nie wirklich nach dieser Chance gesucht.
Als meine Kollegen und ich auf dem beeindruckenden Anwesen in Centaura ankamen, war ich zunächst etwas skeptisch gegenüber meinem ersten Pferderitt. Aber ich stellte auch fest, dass es sich um sehr saubere und gut gepflegte Tiere handelte. Generell erweckte das gesamte Anwesen durchaus Vertrauen.


Nach einigen Scherzen, dass ich das wildeste Pferd nehmen soll, da dieses ja noch gezähmt werden müsste, bekam ich dann doch das ruhigste der Pferde. Das Aufsteigen auf das Pferd war kein großes Problem und die Anweisungen unseres hervorragenden Guides Esteban hörten sich auch nicht allzu schwierig an. Ich war wirklich beeindruckt, wie einfach es war das Pferd zu “lenken”. Jedes Mal wenn ich nach rechts oder links reiten wollte, folgte das Pferd meinen Absichten, geleitet durch leichte Bewegungen mit den Zügeln.

Typisch für Serendipity Adventures, ritten wir nicht einfach nur auf irgendwelchen Feldern, sondern über Berge, Hügel und als Höhepunkt passierten wir noch diverse Flussläufe. Von Zeit zu Zeit stoppten wir auch, um die Natur genauer zu besichtigen. Ich bekam sogar die Chance, von einer Zuckerpflanze zu probieren – es schmeckte sehr süß, aber auf eine besondere Weise.
Im Laufe der Zeit wurde es einfacher für mich, dem Pferd Vertrauen zu schenken. Es machte seinen Job sehr gut! Trotzdem gab es einige Momente, in denen ich es mit der Angst zu tun bekam, da mein Pferd hin und wieder entschied, deutlich schneller zu werden. Dieser Galopp war vielleicht spaßig für das Pferd, aber nicht für mich! Als ich dann folglich immer Auf und Ab im Sattel hüpfte, war ich froh, wenn ich das Pferd wieder überzeugen konnte, langsamer zu werden.


Nach ungefähr eineinhalb Stunden kamen wir wieder in Centaura an und ich war sehr stolz auf mich, dass ich dieses Abenteuer mitgemacht hatte. Alles in allem war es ein sehr sicherer und doch abenteuerreicher Ritt. Jetzt kann ich meinen Freunden erzählen, dass ich einmal auf einem Pferd gewesen – und nicht runtergefallen bin.