Aufgrund von dichtem Verkehr und einigen interessanten
Hotelinspektionen in der Mittagszeit, kamen wir etwas später als geplant an der
Canopy-Station an. Zum Glück waren unsere Gäste uns nicht böse und wir zogen
schnell unsere Sicherheitskleidung an. Diese bestand aus einem Helm, einem
speziellen Bremshandschuh, einem weiteren normalen Handschuh und zwei
Sicherungsseilen. Nach der Vorbereitung ging es auf eine kurze Fahrt auf der
Ladefläche eines Geländewagens. Das war ziemlich unterhaltsam, aber wir
erreichten schon sehr bald den Eingang zum Regenwald.
Die gesamte Canopy-Strecke bestand aus zwölf verschiedenen Abschnitten. Das Highlight war ein sehr schneller Abschnitt mit dem Namen “Speedy Gonzales”. Zunächst hatte ich einigen Respekt gegenüber dem ganzen Abenteuer und ich war mir nicht sicher, ob ich den Kabeln vertrauen konnte, die da von Baum zu Baum gespannt waren. Der schwierigste Teil war die korrekte Regulierung der eigenen Geschwindigkeit. Das einzige Steuerungswerkzeug hierzu war der Bremshandschuh. Indem man das Kabel mit diesem berührte, reduzierte man automatisch seine Geschwindigkeit.
Auf meiner ersten Tour bremste ich etwas zu viel und stoppte
deshalb zu früh. Allerdings hatte ich nach ein paar Abschnitten die richtige
Technik raus und konnte nun die aufregende Atmosphäre des Dschungels genießen.
Ein kleiner Tipp: Während der Reise von einem Baum zum anderen sollte man nicht
über die Möglichkeit nachdenken, dass man abstürzen könnte, sondern man sollte
viel mehr den Blick auf den Regenwald aus dieser unüblichen Position genießen. Während unserer Tour sahen wir so viele interessante Bäume, Vögel und andere Tiere, zum Beispiel auch den Tukan, einen der farbenfrohsten Vögel Costa Ricas.
Nach ungefähr zwei Stunden war auch unser nächstes Abenteuer zu Ende. Ich kann gar nicht sagen, welches von den drei Abenteuern das beste war. Aber ich kann sagen, dass es auf jeden Fall ein Tag war, den ich niemals mehr vergessen werde! Vielen Dank Serendipity!
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